Heilnetz-Treffen der schönsten Art

Bogenschießen & Wiesenfrühstück

von Conny Dollbaum-Paulsen

Wenn Menschen, in diesem Fall Therapeut*innen unterschiedlicher Couleur, sich an etwas heranwagen, an das sie sich vorher noch nie gewagt haben, ist das ein Schritt. Unter Umständen beinahe ein therapeutischer.

Sich aus der eigenen Komfortzone heraus zu bewegen und sich einem unbekannten Gerät wie einem indischen Langbogen plus unbekannter Zen-Meditation auszusetzen, ist ein Wagnis, auch für Therapeut*innen. Und genau diese kleinen kollegialen Experimente miteinander machen die Kraft und Schönheit der Heilnetz-Treffen aus…

Bogenschießen: Kein Grund zum Festhalten

Kurt Südmersen vom Orca-Institut, der nicht nur GfK-Lehrer und -Ausbilder ist, sondern auch Zen-Meister in Bad Oeynhausen, hatte sich bereit erklärt, das kollegiale Heilnetz-Treffen unter dem Titel „Zen und Bogen“ zu gestalten. Was dann passierte? Kleine Verwandlungen, würde ich sagen…und freudvolles Tun sowieso.

Aus der Sorge, das Meditieren könnte zu streng und das Bogenschießen zu kompliziert sein, wurde die jeweils einzelne, durchaus bemerkenswerte Erfahrung beim Schießen und Sitzen - für manche viel angenehmer und freudvoller als erwartet. Die Themen von Klarheit, Stille, Ausrichtung waren ebenso im Raum wie die von Entspannung und Freude.

Sybille Hartung schreibt dazu als Feedback:
Ein besonderes Erlebnis in diesem stillen, wertschätzenden Raum war  das gleichzeitige Erleben eines Rituals in  Ruhe, Konzentration, Ausrichtung, Spannung und dem Glück, beim Erlebnis den Pfeil aussenden zu können. Gerne wieder.

Eine andere Teilnehmerin sagt: "Ich habe gelernt, wie wichtig Loslassen ist...nicht nur im ZEN."

FrühstückPlus auf der Streuobstwiese

Eine Erfahrung ganz anderer Art, aber nicht weniger berührend, war das FrühstückPlus auf der Streuobstwiese - eingeladen hatte Imke Lohmann, nein, eingeladen hatte uns ein wirklich besonderer Ort mit Bäumen, Gräsern, Büschen, Winden, Pilzen, Steinen, Käfern, Himmeln, Furchen und allerlei anderen Wesenheiten, den Imke Lohmann und Sybille Hartung hüten und begleiten dürfen (oder ist es umgekehrt?).

Neben einem wunderbaren Brunch mit mitgebrachten Köstlichkeiten trafen wir uns, das war das PLUS, zu einer Austauschrunde im Kreis - sprachen und hörten achtsam aus dem Herzen, was sich jede einzelne wünscht in einem Netzwerk wie Heilnetz.

Themen wie Selbstfürsorge, Leichtigkeit im Miteinandersein, gemeinsam hilfreich sein wollen aber mit den Kräften haushalten müssen kamen ebenso zur Sprache wie kleine Ratlosigkeiten; insgesamt gab es großes Verständnis füreinander, sehr viel liebevollen Respekt für die ganz unterschiedlichen Standorte und Fühlungen und insgesamt große Freude an dieser Form des Austausches.

Allen war klar: Wir brauchen nähende Gruppen wie diese, in denen wir mit unseren Sorgen, Zweifeln ebenso willkommen sind wie mit unserer Lebensfreude und Zuversicht.

Zum Glück gibt es schon einen Folgetermin - kommt zahlreich, es lohnt sich wirklich sehr; auch wenn du keine kennst, noch nie an so etwas teilgenommen hast oder genau umgekehrt, sehr erfahren darin bist: Sei willkommen.

Zum nächsten Heilnetz-Frühstück PLUS

Und das sagten Teilnehmerinnen:

"Nicht wissen aber wahrhaftig sein."

Wunderbare  Erfahrung im Kreis durch ehrliches Mitteilen und Austausch nach dem freudigen Kennenlernen beim Frühstück im Miteinander.  Ort und Menschen waren  heilsam und sehr inspirierend.
Sybille Hartung

"DANKE für herzensbereichernde Verbindungen an einem heilsamen Zauberort"
Dagmar Schön

 

Mehr News für HeilberuflerInnen ►

Zurück

 
 
Es geht sofort weiter.
Danke schön für's Warten.