Astrologische Notizen

Was steht wirklich in den Sternen?

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21. Dezember 2020 von Elisabeth Aumiller

Aus astrologischer Sicht markiert die diesjährige Wintersonnenwende am 21. Dezember, bei der wir auf der Nordhalbkugel den kürzesten Tag und die längste Nacht erleben, ein epochales Ereignis. Eine außergewöhnliche Zeitenwende beginnt sich damit anzubahnen.

Die Planeten Saturn und Jupiter wechseln vom Erdelement Steinbock in das Luftelement Wassermann, Saturn am 18. Dezember und Jupiter am 19. Dezember. Am 21. Dezember bilden die beiden eine gradgenaue Konjunktion auf 0,29 Grad Wassermann. Damit leitet sich eine Phase ein, in der das Licht seinen Fokus verstärkt auf die Wassermannqualitäten richtet. Das sind unter anderem individuelle Freiheit, Humanismus, Kommunikation und Zusammenarbeit auf gleichgesinnter Ebene, geistige Werte und spirituelle Erkenntnisse.

Spannungsvoller Wertewandel?

Saturn-Jupiter-Konjunktionen finden in Zyklen von 20 und 200 Jahren statt, im Luftzeichen sogar nur im Abstand von mehreren Jahrhunderten. Gleichzeitig weist Uranus im Stier auf einen Wertewandel auf breiter Ebene hin, bildet aber zum Luft-Stellium von Saturn-Jupiter einen Spannungsaspekt. Das kann konkret bedeuten, dass alte, verkrustete Strukturen und hierarchische Syteme und ihre Vertreter zunächst noch in Kampfstellung gehen, um am eingefahrenen Modus festzuhalten und sich gegen Veränderung mit allen Kräften zu wehren, bevor neue konstruktive Zeichen gesetzt werden können für ein anderes Weltklima, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn, und sich ein Aufbruch in andere gesellschaftliche Werte abzuzeichnen beginnt.

An der Stellung von Saturn-Jupiter in Verbindung mit Pluto im Steinbock lässt sich aus astrologischer Sicht die Problematik des Jahres 2020 gut nachvollziehen. Erste Vorboten an Schwierigkeiten waren bereits seit den Jahren 2008 und 2015 manifest. Und jetzt mit der Wintersonnenwende leiten sich nach und nach Impulse für andere Sichtweisen und Prioritäten ein, obgleich Pluto noch eine Weile im Steinbock verbleibt.

Individuell oder kollektiv?

Ein jeder ist in die kollektiven Prozesse involviert, aber inwieweit der Einzelne auf individueller Basis vom kollektiven Geschehen betroffen ist, hängt von seinen Stellien in seinem persönlichen Horoskop ab und natürlich von seiner Einstellung, wie er mit Problemsituationen umzugehen pflegt. Ob die Großkonstellation seine Gesundheit betrifft oder im Partnerhaus steht, ob sie Berufliches oder Familiäres, Finanzielles oder Weltanschauliches betrifft, oder nur über die kollektiven Vorgänge wahrgenommen wird, ist ganz individuell verschieden. Da kann es leider passieren, dass sich beim einen oder anderen die allgemein nicht unproblematische Situation gesundheitlich angespannt auswirkt, unabhängig von Corona-Gefahren. Es ist hilfreich, wenn man sich das bewusst macht und entsprechend gegensteuert.

Der Neumond am 14. Dezember als totale Sonnenfinsternis macht auf alte Energien, Themen aus der Vergangenheit sowie auf eventuelle alte Traumata oder Fehlvorstellungen aufmerksam. Da lässt sich vielleicht ein alter Zyklus, etwa im Rhythmus von 18 bis 19 Jahren, abschließen oder ein nicht bearbeitetes Thema in einer neuen Runde verbessern oder aufarbeiten. Auch das ist im persönlichen Bereich abhängig ob der Einzelne in diesem Bereich Planeten oder Aspekte dazu in seiner Radix positioniert hat oder speziell dafür kein Bezug besteht.

In den restlichen Dezemberwochen und im Laufe des Januar kann sich noch so manches ereignen an gegenläufigen Themen, Entscheidungen und überraschenden Momenten, die trotz der allgemein wahrnehmbaren Linie für jeden anders aussehen und andere Qualitäten, Sicht- und Verhaltensweisen an die Oberfläche bringen, bevor sich eine Weichenstellung für die Entwicklungen im Jahr 2021 sichtbar abzeichnet.

Ein Artikel von
Elisabeth Aumiller

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