Covid 19: Ins Verhältnis setzen

#coronaaussoehnung

Foto: Lizenzfrei von Pixabay
11. Oktober 2021 von Conny Dollbaum-Paulsen

Alternativen zu Lockdown und Laufenlassen – dieser Untertitel zeigt, worum es den Autor*innen dieser Stellungnahme zum Umgang mit der aktuellen Corona-Pandemie geht.

Die Verfasser*innen stammen aus unterschiedlichen, größtenteils wissenschaftlich verorteten, nicht primär ärztlichen, sondern auch juristischen, psychotherapeutischen, politischen und philosophischen Kontexten, Herausgeber ist der Berufsverband der Präventologen e.V. vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Ellis E. Huber.

Worum geht es bei #coronaaussöhnung?

Um Aussöhnung, um wertschätzenden Dialog, um die Ausleuchtung unterschiedlicher Perspektiven und darum, nicht die Gegensätze, sondern das mögliche Verbindende in den Blick zu nehmen. Dabei ist der Blick durchaus kritisch, die Fragen gehen in die Tiefe und stellen das ein oder andere liebgewordene Corona-Faktenbild zumindest in Frage.

Es geht den Autor*innen darum, die Faktenlage zu erweitern, also nicht nur diejenigen Auslegungen als politische und gesellschaftliche Handlungsgrundlage zu akzeptieren, die eine Politik des Lockdown zweifelsfrei unterstützen, sondern auch die Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zu Wort kommen zu lassen, die zu anderen Schlüssen kommen als die bisher in der Öffentlichkeit verbreiteten. Wie unterschiedlich mit wissenschaftlichen Daten umgegangen werden kann, wird ja schon deutlich, wenn mensch betrachtet, wie verschieden die Pandemie-Maßnahmen der einzelnen Staaten sind und wie erstaunlich wenig sich das auf die Inzidenzen auswirkt.

Geundheitsfördernde Alternativen

Der eindimensionale Blick von Politik und herrschender schulmedizinischer Haltung lässt sich kurz so beschreiben: Wir leben im Krieg mit einem Virus und müssen uns verteidigen! Das tun wir per Impfung, mit Masken, Lockdown, Kontaktvermeidung und Co.

Die Tatsache, dass unser Immunsystem sich, mit oder ohne Impfung, in jedem Fall mit einem neuartigen Erreger wie Covid auseinandersetzen muss, bleibt merkwürdig nebensächlich. Ganz zu schweigen von der Frage, wie eine echte Gesundheitspolitik aussehen könnte, die Bürger*innen dabei unterstützt, insgesamt widerstandsfähiger, gesünder und resilienter zu leben – nichts davon spielte bisher eine Rolle.

In der Stellungnahme beschäftigen sich die Autor*innen grundsätzlich und auch sehr konkret mit Alternativen zur aktuellen ImpfLockdownAngst-Politik – eine Verharmlosung der gesamten Situation ist an keiner Stelle zu finden, ebenso wenig geht es darum, scheinbare Gegen-Wahrheiten oder gar fertige Antworten zu präsentieren.

In der Einleitung heißt es:
Dieser Text ist das gemeinsame Werk engagierter Staatsbürger*innen aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaft-lichen Bereichen. Wir alle sorgen uns um den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und üben unsere beruflichen Tätigkeiten in globaler Ver-antwortung aus. In Übereinstimmung mit der ärztlichen Berufsordnung und der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung der WHO arbeiten wir „der Gesundheit des einzelnen Menschen und der Gesundheit der gesamten Gesellschaft“ zu und verstehen Gesundheitsförderung als „Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbe-stimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen“. Daher bemühen wir uns nach bestem Wissen und Gewissen um eine ausgewogene und faire Diskussion zur Corona-Krise. Wir wollen die Dialogfähigkeit im demokratischen Gefüge stärken und der Vielfalt wie Komplexität des sozialen Lebens gerecht werden. Es ist unser Ziel, die Spaltung unserer Gesellschaft zu überwinden, irrationale Ängste abzubauen und eine Politik zu unterstützen, die dem Gemeinwohl dient.

Wenn keine kritischen Fragen mehr gestellt werden dürfen, ist unsere Demokratie in Gefahr. Das Label „Corona-Leugner“ oder „Querdenker“ ist schnell bei der Hand, sobald durchaus berechtigte Zweifel an der gegenwärtigen Politik aufkommen.

Heilnetz setzt immer auf konstruktiven Dialog, gewaltfreien und wertschätzenden Umgang miteinander – in diesem Sinne bedanken wir uns für diesen Text und die Arbeit der Autor*innen für diesen informativen, klugen und die aktuelle Diskussion konstruktiv weiterführenden Text.

Berufsverband der Präventologen:
www.praeventologe.de/

Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung:
https://www.euro.who.int/de/publications/policy-documents/ottawa-charter-for-health-promotion,-1986

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