Effektive Mikroorganismen bei Wasserschäden
Für die Betroffenen der Flut
Effektive Mikroorganismen (EM) sind eine mikrobielle Mischkultur aus circa fünfzehn verschiedenen Stämmen, überwiegend Milchsäurebakterien, Hefen und Fotosynthesebakterien, die in flüssiger Lösung in einem mehrwöchigen Prozess zu einem Team kultiviert werden und bei einem saueren pH-Wert anaerob stabilisiert sind.
EM sind imstande, ein Ungleichgewicht, bei dessen Entstehung Mikroorganismen beteiligt waren, wieder in einen harmonischen Fluß im Kreislauf des Lebendigen zu überführen. Aus Fäulnis, Gestank, Schimmel, Rost, Verderben oder Krankheit wird gesundes Gedeihen, Reinheit, Harmonie und Fruchtbarkeit.
Sie werden weltweit seit Jahrzehnten angewendet.
Nach Überschwemmungen:
EM beseitigten von Wänden und Mauern muffige Gerüche und Gestank von Abwässern, erleichtern die Reinigung, neutralisieren Schadstoffe und Toxine und beugen Fäulnis und Schimmelbildung vor.
Die umweltbelastenden Stoffen, die bei Überflutungen in Gebäuden auftreten, sind auch wegen ihrer Giftigkeit (mineralische Öle, Pflanzenschutzmittel, Klärschlämme, industrielle Abwässer) gefährlich. Verbleiben Reste dieser Stoffe im Boden oder in der Bausubstanz sowie in Möbeln oder sonstigen Inventarien können sie die Wiederbewohnung verhindern oder eine Dauerbelastung für die Bewohner werden.
Effektive Mikroorganismen sind fähig, toxische Substanzen dieser Art zu neutralisieren und aufzubrechen und sorgen für ein gesundes Bakterienenmilieu.
Erfahrungsgemäß helfen EM nach Überflutungen Häuser, auch Fachwerkgebäude mit Lehmgefachen oder Lehmputzen und Dielenböden, ohne Fäulnis wieder bewohnbar zu machen. Auch nachträglich lassen sich Moder- und Fäulnisgeruch mit EM beseitigen.
Man kann alle Gegenstände zur Reinigung mit EM putzen.
Sobald das Wasser und der Schlamm aus den überfluteten Räumen grob entfernt ist, können EM auf den Boden und an die betroffenen Wände, auch bei Holz und Lehmbauteilen gesprüht werden, um einer Ausbreitung von Fäulnis vorzubeugen. Mit der Anwendung grundsätzlich bereits vor der Trockenlegung beginnen. Es ist wichtig, dass EM in die noch feuchten Wände und Böden eindringen können.
Wasserschaden im Mauerwerk mit Frischwasser:
Je nach Ausmaß und Schimmelrisiko Flächen bis zu täglich mit 1:8 mit Wasser verdünnten EM großflächig einnebeln, bis sie getrocknet sind.
Weitere Infos:
Vielen Dank an Dr. Anne Katharina Zschocke für diesen Beitrag und die großzügig verschenkten Inhalte - im Anhang findet sich ein Zeitungsbericht zum Einsatz vor Ort und die Anleitung als PDF zum Download.
Die Redaktion
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Ein Artikel von
Dr. Anne Katharina Zschocke
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