Fettleber durch süße Getränke

Wer weiß denn so was?

30. April 2021 von Rudolf Hege

Früher galt eine Fettleber als „Kavaliersdelikt“, meist ein Zufallsbefund beim Ultraschall, dem man lange keine Bedeutung beimaß. Inzwischen weiß man, dass eine Leberverfettung keineswegs harmlos ist, sondern ein Hinweis auf ernsthafte Stoffwechselprobleme, die früher oder später in einen Typ 2 Diabetes münden können.

Alkohol in größeren Mengen kann eine Fettleber verursachen, aber auch viele Medikamente – und Fehlernährung. Aus der naturheilkundlichen Praxis kennt man auch Patienten, bei denen langjährige Darmstörungen eine Verfettung der Leber verursachten. Steigt der pH-Wert im Darm (gemessen im Stuhl) über etwa 6,5 wird der, bei der Eiweißverdauung entstehende Ammoniak nicht mehr als Salz neutralisiert und ausgeschieden, sondern über die Darmschleimhaut aufgenommen und mit den Nährstoffen zur Leber transportiert, wo er energieaufwendig entgiftet werden muss. Ammoniak ist ein Zellgift, wie Alkohol.

Cola und Co verursachen Fettleber

Aber woran die wenigsten Menschen als Ursache für eine Fettleber denken, sind – süße Getränke. Diese enthalten häufig Fruktose (Fruchtzucker). Was harmlos klingt und früher sogar statt Haushaltszucker in Diabetikernahrungsmitteln verarbeitet wurde, erhöht zwar nicht den Blutzuckerspiegel, führt aber in der Leber zur Verfettung des Organs. Schon relativ geringe Mengen an süßen Drinks haben negative Auswirkungen, wie eine aktuelle Studie zeigte.

Weitere Details finden Sie hier:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122122/Diabetes-Wie-Suessgetraenke-die-Fettproduktion-in-der-Leber-steigern?rt=4c6902849b08c44e09a864c6aa1f5588

Ein Artikel von
Rudolf Hege

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