Homöopathie-Forschung

Neue Studien zeigen Wirkung

12. März 2021 von Rudolf Hege

Der Druck, der von „interessierten Kreisen“ gegen Homöopathie und Naturmedizin ausgeübt wird, hat hin und wieder auch positive Folgen. So stieg in den letzten Jahren die Zahl an „guten Studien“, die Wirkungen der Homöopathie und anderen „alternativen“ Methoden bei bestimmten Krankheitsbildern wissenschaftlich belegen konnten.

Eine aktuelle Studie, die im renommierten Fachmagazin „The Oncologist“(1) veröffentlich wurde, verglich drei Gruppen mit insgesamt 150 Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs (nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom, Stadium IV). Eine Gruppe erhielt die übliche Chemotherapie, ohne homöopathische Zusatzbehandlung. Eine Gruppe erhielt Chemotherapie plus individuellem homöopathischen Mittel (klassische Homöopathie) und die dritte Gruppe erhielt Chemotherapie plus leere Globuli (also Placebo).

Homöopathie als Zusatzbehandlung

Die Frage war, ob die homöopathische Zusatzbehandlung eine Verbesserung von Lebensqualität UND Überlebenszeit mit sich brächte – oder ob eventuelle Effekte nur auf dem Placeboeffekt beruhen würden, also beispielsweise auf der größeren zeitlichen Zuwendung durch die Ärzte gegenüber den Patienten (was ja gemeinhin der Homöopathie als einziges Wirkprinzip unterstellt wird). Weder Ärzte, noch Patienten wussten, ob sie echte Globuli bekamen oder leere Placebos. Die sonstige Vorgehensweise war bei beiden Gruppen gleich, so dass ein Unterschied nur durch das homöopathische Mittel erklärt werden könnte.

Die Ergebnisse zeigten nicht nur einen deutlichen Unterschied bei der subjektiven Lebensqualität zugunsten der Homöopathie-Gruppe (Verum-Gruppe), sondern auch eine deutliche Steigerung der Überlebenszeit in der Homöopathie-Gruppe von 435 Tagen im Gegensatz zur Placebogruppe von 257 Tagen, was bei dieser Erkrankung und diesem Stadium auffällig ist. Die Kontrollgruppe, die weder Homöopathikum, noch Placebo erhalten hatte – also auch keine besondere zeitliche Zuwendung - kam im Schnitt auf 228 Tage, was als nicht signifikant zur Placebogruppe gilt.

Somit lässt sich belegen, dass die Zusatzbehandlung mit dem, individuell ausgesuchten, Homöopathikum den Unterschied ausmachte – und nicht die besondere zeitliche Zuwendung.

Weitere Informationen: https://www.carstens-stiftung.de/homoeopathie-als-zusatztherapie-bei-krebs.html

(1) Hier die Quelle im englischsprachigen Fachmagazin: https://theoncologist.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/onco.13548

Ein Artikel von
Rudolf Hege

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