Krea-tief to go
Schaff' Dir Dein persönliches Heilnetz
Wäre doch schön, wenn jede:r das persönliche Heilnetz täglich im Blick hat und sich so erinnert an das Schöne, das Wesentliche, das Zarte, das Kraftvolle, das Tragende … Hier findest du eine „Krea-tief to go“-Übung, die dir täglich deine Ressourcen vor Augen führt.
Krea-tief to go: Webe dein persönliches Heil-Netz!
Alles fängt an mit einem Netz aus mehr oder weniger „verrückten“ Nervenbahnen …
„Gemeinsames Heilnetz-Weben“ - diese Formulierung springt mir immer mal wieder entgegen, wenn die Finanz-Frau in mir Beitrags-Rechnungen an die Heilnetz-Anbieter:innen versendet. Die Kunsttherapeutin in meiner anderen Gehirnhälfte verwurstet* die Dinge (*nach Wunsch auch vegan) auf anderer Ebene und kommt so auf die Idee zu dieser kleinen Kreativ-Einheit: Wäre doch schön, wenn jede:r das persönliche Heilnetz täglich im Blick hat und sich so erinnert an das Schöne, das Wesentliche, das Zarte, das Kraftvolle, das Tragende …
Materialien und Werkzeuge …
Du brauchst eine Pappe (ca. DIN A4, ich habe eine alte Kalenderrückseite genommen), eine Schnur oder Wollreste, weiße oder farbige Papierstreifen, weitere Deko nach Wunsch und Verfügbarkeit. Einen Locher, eine Schere, Filzstifte o.ä., ggf. einen Klebestift. Und ca. ein Stündchen Zeit.
Los geht’s! – Ein Blick auf die Fotos mag für das Verständnis der Beschreibung helfen …
- Nimm die Pappe im Hochformat und schaffe am oberen und unteren Rand mit dem Locher eine Lochreihe.
- Knote Schnur/Wolle im ersten Loch oben links fest und spanne die Schnur nach unten, ziehe sie dort durch das erste Loch und durch das zweite wieder nach oben zu Loch zwei usw. Beim letzten Loch auf der rechten Seite angekommen, verknotest du die Schnur und schneidest den Rest ab: So ist quasi ein kleiner Webrahmen entstanden. (Ich hatte übrigens einzelne Wollfäden als Reste, die ich auch zwischendrin immer wieder verknotet habe.)
- Schneide oder reiße dir 10 Papierstreifen zurecht, die in etwa so breit sind, wie dein Webrahmen und ca. 2,5 cm hoch: Sie dürfen ruhig ein bisschen schief und unregelmäßig sein.
- Finde 10 Dinge, die dir guttun und schreibe sie jeweils auf einen der Papierstreifen (Worte oder ganze Sätze, so wie es passend für dich ist);
folgende Fragen mögen dir Impulse liefern:
- Wofür bist du dankbar?
- Welches echte Kompliment möchtest du dir gerade selbst machen?
- Wie und wo tankst du Energie auf?
- ist deine Lieblings-Seelentröster-Speise?
- Für welchen Erfolg feierst du dich so richtig?
- Wenn alles möglich wäre: Welcher Traum darf wahr werden?
- Was könnte eine kleine neue gute Gewohnheit für dich sein?
- Welche Menschen unterstützen dich?
- Was ist deine stärkste Stärke, dein größtes Talent?
- Was nährt/pflegt/entspannt deinen Körper?
- Was trägt dich von innen, was ist dein Seelen-Warum?
- Und nochmal: Wofür bist du dankbar?
5. Webe diese Papierstreifen untereinander in deinen Papp-Webrahmen.
6. Wenn du magst, dekoriere dein Werk noch nach Lust und Laune mit Utensilien, die du hast oder findest (Federn, Gräser, Muscheln, Moos …).
Fertig ist dein persönliches Heilnetz...
Finde einen gut sichtbaren Platz dafür, an dem du täglich vorbei kommst.
Und halte kurz inne, lies und erinnere dich an alles, was dir gut tut.
Verbinde dich in deinem Herzen mit den Menschen, die in just diesem Moment in deiner Vorstellung das Gleiche tun.
Soviel Zeit darf sein – du hast es verdient, ganz bestimmt!
Challenge: Tu das 30 Tage lang – mindestens! Diese Zeit braucht es in etwa, um eine neue Gewohnheit zu etablieren.
Übrigens ist es auch schön, die Gestaltung des Heilnetzes in einer Gruppe zu tun und sich über die Fragen auszutauschen... Viel Freude wünsche ich dir und euch!
Ein Artikel von
Nikola Teich
45549 Sprockhövel
farbtapfer@unity-mail.de
www.farbtapfer.de
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