Möge ich...

Zen-Weisheit

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15. September 2020 von Conny Dollbaum-Paulsen

Ezra Bayda ist ein amerikanischer Zen-Lehrer - es hat drei wunderbare Weisheits-Sätze formuliert, die sich gut eignen, nach einer Meditation gesprochen, gedacht, rezitiert zu werden. Die Worte sind so gewählt, dass der Inhalt seine Kraft entfalten kann, ganz unabhängig davon, welchem spirituellen Pfad mensch folgt.

Es ist bemerkenswert, dass ein Zen-Lehrer das Wort Gott benutzt – und es spielt keine Rolle, ob wir da Wort Gott durch ein anderes, uns passenderes ersetzen.

Ob wir in jedem Gegenüber das Gesicht der Liebe, Allahs oder Marias erkennen, darin liegt eine klare Unterscheidung in der Form, aber nicht im Inhalt.

  • Möge ich alles bejahen und die Wurzeln der Angst erkennen
  • Möge ich immer gewahr sein, und das Leben sein lassen wie es ist
  • Möge ich in allem und jeden das Gesicht Gottes erkennen und aus dem Herzen der Seinsgüte leben

Wir haben diese Sätze am Ende der Meditation bei dem 10jährigen Heilnetz-Jubiläum gehört – viele waren davon berührt und baten darum, die Sätze zu erhalten. Vielen Dank an alle Beteiligten, für die Herzensoffenheit, mit der ihr dabei ward - auch beim Tanzen danach.

Voila: Hier sind sie.

Kleine Anmerkung: Dabei geht es ja keinesfalls darum, sich mit Ungerechtigkeiten und Widrigkeiten klaglos abzufinden - ganz im Gegenteil. Aber diese Ebene der Realität immer wieder mit einzubeziehen, kann helfen, das Leben aktiv zu gestalten UND nicht zu verzweifeln.

Mehr zu Ezra Bayda im Arbor-Verlag:
https://www.arbor-verlag.de/ezra-bayda

Das Zitat ist aus dem mittlerweile vergriffen Buch Zen-Herz.