Was tun bei Muskelschmerzen nach Magen-Darm-Infekt?
Mit Kräutern bestens versorgt
Wer in den letzten Tagen vom umherschweifenden Magen-Darm-Virus erwischt wurde, hatte kaum Grund zum Lachen: Übelkeit und Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfälle, Schüttelfrost und Muskelschmerzen sind die üblichen Ärgernisse. Bleiben nach dem schlimmsten Geschehen aber noch Muskel- und Gelenkschmerzen zurück, ist guter Rat oft teuer...
Eine mögliche Alternative zu schulmedizinsichen Empfehlungen – wie immer im Selbstversuch getestet – stellt folgende Rezeptur dar:
25 g Angelikawurzel
35 g Wacholderbeeren
20 g Arnika
20 g Vogelmiere
10 g Kalmuswurzel
20 g Süßholz
Von dieser Mischung 5 Esslöffel in 1 Liter kochendem Wasser 10 Minuten bedeckt ziehen lassen, abseihen und – je nach Stärke der Beschwerden – morgens und abends 1 Tasse davon trinken, bis die Beschwerden abgeklungen sind.
Der Selbstversuch...
Schon während des Magen-Darm-Infektes sah ich mich mit heftigen Muskelschmerzen konfrontiert, die sich auch nach Abklingen der eigentlichen Beschwerden nicht besserten, begleitet von diffusem innerem Frieren und extremer Steifigkeit. Nach der ersten Tasse der Teemischung nahm das Frieren kurzfristig zu, um dann innerhalb von nur 20 Minuten einer wohligen Wärme zu weichen, die sich im gesamten Körper ausbreitete. Steifigkeit?! Wie weggeblasen! Muskelschmerzen: vielleicht noch zu 20% vorhanden. Und in der darauffolgenden Nacht wurde ich erstmals nicht von Schmerzen, sondern vom Weckerklingeln am Morgen geweckt. Fazit des Selbstversuchs: Weiterempfehlen!, was ich hiermit gern tue. Allerdings mit dem Tipp, den Tee lieber auf 2-3 kleinere Portionen aufzuteilen, anstatt abends eine große Tasse zu trinken...
Einziger Wermutstropfen (der ja durchaus auch bei Verdauungsbeschwerden hilfreich ist): die Kräutermischung ist nicht ganz preiswert. In der Apotheke meines Vertrauens bedeutete das einen Endpreis von gut 25 €.
Hinweis: Die Kräutermischung ist ausgerichtet auf Beschwerden vom Typus „Wind-Kälte-Feuchtigkeit in der Oberfläche“. Sie kann auch als begleitende Behandlung bei Fasten- oder Entgiftungskuren eingesetzt werden, sofern es in deren Rahmen erstmals zu Gelenk- oder Muskelbeschwerden kommt. Bei einer reaktiven Arthritis mit heißen, geschwollenen Gelenk(en) sollte sie nicht zum Einsatz kommen. Und im Zweifelsfall gilt sowieso, HeilpraktikerIn und/oder ÄrztIn zu Rate zu ziehen.