Ausleitungsverfahren

Neu im Heilnetz-Lexikon

9. Februar 2017 von Heilnetz Redaktionsteam

Die Ab- und Ausleitungsverfahren, auch Aschnerfahren genannt (nach dem Wiener Gynäkologen B. Aschner), dienen der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Das bedeutet, dass der Körper von Stoffwechselendprodukten oder Giftstoffen (Toxinen z.B. aus der Nahrung, Umwelt, etc.) gereinigt werden soll.

Ausleitungsverfahren, das Entfernen von „Giften“ gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden.

Die Schulmedizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder endprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine schulmedizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe gerne weiter und begeben uns nicht in einen Terminologie-Streit.

Diesen Grundgedanken hat bereits einer der berühmten Ärzte des Mittelalters, Paracelsus, prägnant dargestellt:“ Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe ausleeren. Und wo sie dies nicht selbst fertig bringt, dort mach` ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus.“

Im Einzelnen sind dies interne und externe Verfahren.

Externe Verfahren sind äußerliche, hautreizende Behandlungsverfahren, denn die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie schirmt uns von der Außenwelt ab, umhüllt uns und ist oft der Spiegel der Seele. Sie ist ein wichtiger Regulator im System Mensch.

Die interne Ausscheidung erfolgt über die Organe des Verdauungstraktes, der Leber, Nieren und Lymphe. Hier bediene ich mich der Mittel der Homöopathie und Pflanzenheilkunde, der mikrobiologischen Therapie und der entsprechenden Ernährung.

Siehe auch: Baunscheidt-Verfahren, Hydro-Therapie, Blutegel-Therapie und Fasten