Basenfasten – Schon davon gehört?

Dem Körper einfach mal etwas Gutes tun!

© Julia Thieme
22. März 2019 von Julia Thieme

Satt werden, Essen genießen, überflüssige Pfunde fallen, das Hautbild verbessert sich und man bekommt ein „Wohlgefühl“- das geht! Was ist Basenfasten?Das Basenfasten ist eine 1 bis 2-wöchige Umstellung auf basen- und vitalstoffreiche Vollwertkost zur Entlastung und Reinigung des Körpers.

Die Ernährung ist beim Basenfasten völlig frei von tierischen Eiweißen und Getreide und ist deshalb ein guter Einstieg in eine bewusste Ernährungsumstellung. Wie jede andere Fastenkur auch, dienst das Basenfasten der Gesundheitsvorsorge. Eine basenreiche Kost unterstützt Vitalität, Gesundheit und Schönheit.

Für wen ist Basenfasten geeignet?

Prinzipiell kann jede/ r basenfasten. Der Vorteil dieser Form des Fastens liegt darin, dass insbesondere chronisch Erkrankte und schwache Menschen mit dieser Form des Fastens eine Entlastung ihres Körpers erreichen können. Sogar Kinder können mit angepasstem Konzept mitmachen. Somit ist basenfasten absolut alltagstauglich und muss nicht im Urlaub stattfinden.
Lediglich für Schwangere und schwer Herzerkrankte ist das Basenfasten nicht möglich beziehungsweise dürfen diese keine Darmreinigung vornehmen.

Wie wird basengefastet?

Die Ernährung besteht in dieser Zeit aus Obst, Gemüse, Kräutern, Saaten und hochwertigen Ölen. Getrunken werden darf stilles Wasser und Tee. Die Ernährung kann individuell an die Bedürfnisse des Fastenden angepasst werden und der Stoffwechsel sowie das Immunsystem (insbesondere von Allergikern) werden entlastet. Dazu gehört auch das bewusste Einplanen von Bewegung und Entspannung sowie die Darmreinigung. Empfehlenswert sind 2 Basenfastenkuren à 1 bis 2 Wochen pro Jahr.

Wie entstand das Basenfasten?

Mittlerweile gibt es immer mehr Studien, die den gesundheitlichen Wert von basenreicher Kost belegen. Bereits der griechische Arzt Hippokrates sagte: „Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“
1911-13 entwickelte der schwedische Chemiker Ragnar Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Ragnar_Berg- als erster eine Theorie zur Nährstoffaufnahme im Zusammenhang mit einem Basenüberschuss. Die Bedeutung der Mineralstoffe und Vitamine wurde in dieser Zeit von der wissenschaftlichen Medizin gerade erst entdeckt. In Deutschland griffen erst in den späten 1980er Jahren die Professoren Manz und Remer -https://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/dortmund/forschungsstandort-fuerkinderernaehrung-ist-gesichert-1272347.html- dieses Thema auf und führten hierzu u.a. am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund Studien dazu durch.

Heute gibt es vielfältige Angebote, um Basen zu fasten: man findet Bücher zur Anleitung und Rezepte, Naturheilpraxen bieten Fastenbegleitung an und sogar Hotels werben mit begleiteten Basenfastentagen.

Basenfasten und dann?

Das Basenfasten ist eine Einladung zu einer Ernährungsumstellung. Diese braucht Zeit! Rituale aus der Basenfastenwoche können ganz nach Belieben in den täglichen Ablauf eingebaut werden: dem einen gefällt das basische Müsli morgens besonders gut, der andere steigt auf einen komplett basischen Tag pro Woche um. Wichtig ist die Änderung der Aufmerksamkeit für unser Essen: nur noch 1/5 auf dem Teller sollte säurebildende Nahrung sein, wie z.B. Fleisch, Milchprodukte, Vollkorngetreide. Und damit hat man eine gute Grundlage geschaffen, um gegen viele unserer heutigen Krankheiten vorzusorgen.

Erfahrungen mit dem Basenfasten

Bei der Frage nach meinen Erfahrungen mit dem Basenfasten taucht immer schnell die Frage auf, ob denn eine Darmreinigung wirklich nötig ist. Ja, denn der Stoffwechsel wird beim Basenfasten angeregt, es entstehen also genauso viele Abfallprodukte im Körper, wie sonst auch. Und durch die Darmreinigung mit Glaubersalz oder Darmspülung erleichtern wir unserem Körper das Loslassen.

Bei mir persönlich stellt sich immer irgendwann ein Gefühl von „es ist alles zu viel- ich brauche Entlastung“ ein. Und dann besorge ich mir alles zum Basenfasten. Auch TeilnehmerInnen haben mir schon dieses Gefühl beschrieben als: „Ich muss mal wieder von innen sauber werden“. Und dieses Gefühl ist ein gutes Barometer für unseren Körper. Mich beeindruckt immer stark, wie lange das Gefühl der Vitalität mit basenreicher Kost anhält. Aber auch, wie mein Körper auf ein Übermaß von Säuren (z.B. nach einer Feier mit viel Fleisch, Getreide und Alkohol) reagiert.

So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich basenfasten wir auch. Die bewusste Auseinandersetzung mit unserer Ernährung hat in dieser Zeit endlich mal Platz in unserem Leben. Und auch die Wahrnehmung unseres Körpers verändert sich plötzlich.

Ein Artikel von
Julia Thieme

Julia Thieme - Heilpraktikerin, Kinderkrankenschwester
Heilpraktikerin, Kinderkrankenschwester
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