Datenbanken zur Komplementärmedizin
Online-Datenbanken zur Alternativmedizin
Seit 1982 macht sich die Karl und Veronica Carstens-Stiftung aus Essen für die Konsolidierung von Homöopathie und Naturheilkunde in der Medizin stark. Bereits 2017 startete die Carstens-Stiftung eines der umfangreichsten kostenfreien Datenbank-Portale zur Komplementärmedizin Europas (Heilnetz veröffentlichte die Pressemeldung), um sowohl die wissenschaftliche Forschung und den medizinischen Nachwuchs zu fördern als auch fundiert über Einsatz und Wirkung der Alternativmedizin aufzuklären.
Forschung in der Homöopathie
Die Datensammlung der Carstens-Stiftung zur Komplementärmedizin, Naturheilkunde und Homöopathie wendet sich vor allem an Ärzt*innen, Therapeut*innen, Student*innen und Wissenschaftler*innen. Nach einmaliger kostenfreier Registrierung können Sie sich leicht und schnell einen Überblick über die aktuelle Forschungssituation im Bereich Homöopathie verschaffen.
Zugriff auf HomBRex und CORE-Hom
Entgegen der auf Heilnetz veröffentlichten Pressemeldung von 2017 (s. o.) bietet die übergreifende Online-Datenbank mittlerweile nur noch kostenlosen Zugriff auf zwei Datensammlungen an: HomBRex und CORE-Hom. Die HomBRex-Datenbank (Homeopathic Basic Research experiments) dient der Grundlagenforschung in der Homöopathie und die Datenbank CORE-Hom (Clinical Outcome REsearch in Homeopathy) der klinischen Forschung in der humanmedizinischen Homöopathie. Beide Datenbanken werden regelmäßig aktualisiert. Die zuvor ebenfalls integrierten Literaturdatenbanken CAM-QUEST® und die Datenbank HomVetCR (Clinical Research on Veterinary Homeopathy) können nicht mehr über das Online-Datenbankportal erreicht werden.
HomBRex (Homepathic Basic Research experiments)
Die von der Carstens-Stiftung enzwickelte Datenbank Homeopathy Basic Research Experiments ist die einzige wissenschaftliche Datensammlung mit detaillierten Informationen zu den Versuchsparametern. Sie umfasst zurzeit mehr als 2.400 Studien zur Grundlagenforschung in der Homöopathie, darunter physikalisch-chemische Experimente sowie Studien zu biologischen Systemen wie Mensch, Tier, Pflanze, Pilze und Mikroorganismen.
CORE-Hom (Clinical Outcome REsearch in Homeopathy)
In der in Kooperation mit dem Homeopathy Research Institute (HRI) entwickelten Forschungsdatenbank CORE-Hom der Carsten-Stiftung befinden sich zurzeit mehr als 1.300 klinische Studien zur Homöopathie. CORE-Hom ist die umfangreichste und akademisch präziseste Homöopathie-Datenbank ihrer Art weltweit, die über die Qualität erfasster Studien informiert, darunter randomisierte Doppelblindstudien, Beobachtungsstudien, Outcome-Studien und Fallserien inklusive detaillierter Informationen.
Recherche-Portal CAM-QUEST®
Die Literaturdatenbanken CAM-QUEST® ist über die gleichnamige Webseite zu erreichen. Das Recherche-Portal bietet wissenschaftlich fundierte Informationen zu verschiedenen Therapiemethoden der Komplementärmedizin. Über die Schnellsuche lassen sich wahlweise nach Therapie (in Verbindung mit den häufigsten Erkrankungen) oder Erkrankung (in Verbindung mit verschiedenen Methoden) klinische Forschungsarbeiten finden, um auf einer soliden Grundlage die Argumentation in der Debatte um die Relevanz der Komplementärmedizin auf dem Gesundheitsmarkt zu stärken.
Folgende Therapiemethoden sind in der Datenbank integriert: Akupunktur, Anthroposophische Medizin, Ausleitungsverfahren, Ayurveda, Ernährung/Diät, Homöopathie, Manuelle Medizin, Mind-Body-Medizin, Physikalische Therapie, Phytotherapie sowie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Auch die CAM-QUEST® Datenbanken werden regelmäßig aktualisiert.
Datenbankprojekt CAMbase
Das ebenfalls komplementärmedizinisch ausgerichtete Datenbankprojekt CAMbase wurde von der Universität Witten-Herdecke entwickelt und bietet eine leicht zu bedienende Schnell- und Expertensuche zu relevanter Literatur im Bereich der Alternativmedizin. Kostenpflichtige Dokumente können direkt über CAMbase bestellt werden.
Ein Artikel von
Martina Seifert
33617 Bielefeld
kontakt@martinaseifert.de
http://www.martinaseifert.de
Profil von Martina Seifert