Eingeimpft!

Deutschland sucht den Beipackzettel

10. September 2018 von Julia Thieme

Zunächst die Inhaltsstoffe:

Der Film „Eingeimpft“ von David Sieveking stellt in einem sehr persönlichen Kontext die Auseinandersetzung eines jungen Elternpaares um die Impffrage dar. Eine sachliche Neutralität kann dieser Film nicht wiedergeben, da allein für die Drehgenehmigungen im Robert-Koch-Institut und im Paul-Ehrlich-Institut eine finanzielle Abhängigkeit des Autors entstanden sein muss - wahrscheinlich ist auch ein gewisses Mitspracherecht dieser Aufsichtsbehörden, was die letztlichen Inhalte des Filmes betrifft.

Risiken und Nebenwirkungen

In diesem Film sehe ich Chancen und Risiken für Eltern, die die Impfentscheidung für Ihre Kinder treffen müssen. In Deutschland besteht z.Zt. keine Impfpflicht, so dass der Impfkalender für Standardimpfungen der STIKO lediglich einen empfehlenden Charakter haben darf. Eltern erfahren aber immer wieder starken moralischen Druck durch Betreuungseinrichtungen, Kinderarztpraxen, Gesundheitsämter, Schulen und den Freundeskreis, sofern sie sich mit dem Thema auseinandersetzen und nicht „nach Plan“ impfen.

Der Themenbereich „Schutzimpfungen“ ist sehr umfangreich, so dass Kinderärzte nach der Abrechnungsgrundlage der gesetzlichen Krankenkassen zeitlich gar nicht die Möglichkeit für eine umfassende Impfaufklärung haben. Hinzu kommt, dass es keine offiziellen sachlich- neutralen Stellen gibt, die informieren.

Der Film bietet die Chance, Fragen öffentlich zu stellen. Doch wie wird der Film von Eltern aufgenommen, die sich bisher noch nie mit der Impffrage beschäftigt haben?

Wenn sie beginnen, sich tiefer mit der Impfthematik zu beschäftigen ist dies ein gutes Ergebnis. Übernehmen sie aber z.B. die in dem Film dargestellte Impfvariante eines Forschers, haben sie nur von einer Empfehlung zur anderen gewechselt. Die Auseinandersetzung mit dem Thema im Sinne ihrer Kinder und ihrer eigenen Verantwortung wird weiter fehlen!

Meine Erfahrung aus Beratungsgesprächen mit Eltern zeigt, dass die Übernahme der Eigenverantwortung das wichtigste Element in dieser Diskussion ist: sie müssen als Eltern hinter der Entscheidung und ihren Folgen stehen, ob sie sich für oder gegen die Impfung entscheiden!

Weitere Informationen

Ich empfehle Eltern gut recherchierte und sachlich neutral gehaltene Filme, die zur Eigenverantwortung ermuntern. Dazu gehören:

alle in einer deutschen Version auf DVD erhältlich sind.

Am 22.09.2018 gibt es eine gute Möglichkeit, sich beim 2. Impfsymposium in Wolfsburg umfassend zu informieren.

Ein Artikel von
Julia Thieme

Julia Thieme - Heilpraktikerin, Kinderkrankenschwester
Heilpraktikerin, Kinderkrankenschwester
31675 Bückeburg
Bahnhofstr.8

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http://www.naturheilpraxis-thieme.de
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