Endometriose

Forderung nach ganzheitlichem Behandlungsprogramm

27. September 2019 von Pressetext

Das Feministische FrauenGesundheitsZentrum e.V. Berlin fordert anlässlich des Endometriosetages am 29. September 2019 entsprechend anderer Erkrankungen ein Disease-Management-Programm zum Umgang mit Endometriose einzuführen.

Was ist Endometriose?

Endometriose ist eine Krankheit, die häufig mit starken Schmerzen, insbesondere Unterbauchschmerzen, einhergeht. Bei Endometriose siedeln sich Zellen, ähnlich denen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), an Organe wie zum Beispiel an Eierstöcke, Darm, Blase oder Bauchfell.

Diese Endometrioseherde verursachen chronische Entzündungen, starke, chronische Unterleibsschmerzen, Blutungen und Verwachsungen in der Bauchhöhle. Da diese Schmerzen vor allem zur Zeit der Menstruation auftreten, werden sie zu oft für Menstruationsschmerzen gehalten. Ungefähr ein Drittel der Betroffenen hat Probleme, schwanger zu werden. Selbst konservative Schätzungen gehen von 30.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland aus.

Die Lebensqualität der Betroffenen kann erheblich beeinträchtigt sein, neben der gesundheitlichen Situation, sind Ausbildung und Beruf, Partnerschaft und Sexualität betroffen. Die meist jungen Frauen erhalten zu wenige Informationen und Unterstützung und werden allein gelassen, obwohl viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Die Informationsbroschüre vom Frauengesundheitszentrum Berlin

„Endometriose verstehen – meinen Weg gehen“

Die Autorin Martina Schröder berät und unterstützt Frauen seit über zwanzig Jahren. In der Broschüre werden aktuelle Erkenntnisse zu möglichen Ursachen, erfolgreiche Behandlungswege von erfahrenen Unterstützerinnen und viele Selbsthilfetipps, u.a. zu Ernährung, beschrieben.
Sie bietet darüber hinaus Informationen über den Standard der schulmedizinischen Behandlungen und viele Literaturtipps und Adressen.
Eine praktische Begleitung für die vielen Aspekte rund um das Thema Endometriose.

Die 80seitige Broschüre kostet 7 Euro plus Versand.
Sie ist zu bestellen im FFGZ e.V. oder dem Buchhandel (ISBN: 978-3-930766-08-6).