Hilfe bei Myomen
Erste Klinik in Berlin bietet Sonata an
Es handelt sich um die Transzervikale Radiofrequenzablation (RFA). Anlass sind meist starke Blutungen bei Frauen mit Myomen. Das Behandlungsgerät kombiniert eine sehr kleine Ultraschallsonde für die Lokalisierung der Myome und Elektroden zur Abgabe von Energie. Das Auguste-Viktoria-Klinikum ist die einzige Klinik in Berlin, die mit dem Verfahren arbeitet, bundesweit gibt es etwa 25 weitere Krankenhäuser.
Unter Vollnarkose wird es durch die Vagina in die Gebärmutter eingeführt und die Myome werden per Ultraschall von innen ausfindig gemacht. Jedes zu behandelnde Myom wird einzeln anvisiert und fixiert, sodass dünne Elektroden in das Myomgewebe eingeführt werden können. Diese erhitzen es gezielt mit Energie für wenige Minuten. In den darauffolgenden Monaten wird das Myomgewebe vom Körper abgebaut und die Myome schrumpfen um ca. 50 Prozent – zeitgleich werden die Symptome langanhaltend gelindert oder sogar beseitigt. Die Behandlung ist bedeutend kürzer als operative Alternativen und hinterlässt keine Narben. Ob die Behandlung in Frage kommt, ist unter anderem von der Größe der Myome abhängig.
Das FFGZ e.V. Berlin verfolgt die Entwicklung dieses Verfahrens schon lange. Es scheint einfach und wirkungsvoll zu sein und ist auch ambulant möglich, allerdings werden die Kosten dafür von den Krankenkassen nicht übernommen.
Wir sammeln Erfahrungsberichte darüber, also gerne bei uns melden, damit wir längerfristig eine gute Einschätzung geben können.
Ein Artikel von
Feministisches FrauenGesundheitsZentrum e.V
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