Migräne: Fünf Tipps, eine Pflanze
Migräne minimieren mit einfachen Tipps
Was genau bei einem Migräneanfall geschieht, ist noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass die Nervenzellen im Gehirn aus unterschiedlichsten Gründen innerhalb kürzester Zeit eine Überdosis Botenstoffe produzieren, sodass sich die Gefäße verengen.
Die Verengung der Gefäße hat zur Folge, dass der Körper versucht, die Überdosis der Botenstoffe wieder abzubauen. Und zwar so heftig, dass schließlich zu wenig Botenstoffe übrigbleiben. Die Gefäße erweitern sich sehr schnell und es entstehen kleine Entzündungen, die den Schmerz im Kopf verursachen. Es dauert bis zu drei Tagen, bis der Organismus diese Reaktionen wieder ins Gleichgewicht gebracht hat. In dieser Zeit fühlen sich viele Migränepatient:innen sehr erschöpft.
Migräneanfälle minimieren
Es lohnt sich, ein Schmerztagebuch zu führen, um die individuellen Auslöser herauszufinden und zu meiden. Schreibe auf:
- wann die Schmerzen auftreten
- was du vorher gegessen hast
- ob du genug getrunken hast
- wie gestresst du warst
- was anders als sonst war
Besonders häufige Auslöser von Migräneattacken sind plötzliche Veränderungen des normalen Lebensrhythmus. Also am Wochenende, zu Beginn des Urlaubs oder auf Reisen. Sinnvoll ist es für einen geregelten Tagesablauf zu sorgen und auch am Wochenende und im Urlaub zur selben Zeit schlafen zu gehen und Mahlzeiten einzunehmen.
Entspannungsmethode praktzieren
Häufig sind Stress und Schlafmangel für die Migräneanfälle verantwortlich. Deshalb macht es langfristig Sinn ein Entspannungsverfahren zu lernen wie zum Beispiel:
Starke Temperaturschwankungen können Migräneanfälle auslösen. Wenn das bei dir der Fall sein sollte, solltest du nicht in die Sauna gehen.
Moderat Sport treiben
Finde deinen Sport. Sportarten mit besonders schnellen und wechselnden Bewegungsabläufen wirken sich eher negativ aus. Hilfreich dagegen ist moderater Ausdauersport wie Joggen, Radfahren, Wandern oder Schwimmen.
Pestwurz (Petasites hybridus) gegen Migräne
Die Pestwurz hat eine stark krampflösende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung und wird regelmäßig vorbeugend eingenommen. Die Wirkung setzt nach ca. vier Wochen ein.
Pestwurz sollte als Fertigpräparat aus der Apotheke angewendet werden, da in den apothekenpflichtigen Produkten die leberschädigenden Stoffe nicht mehr enthalten sind.
Gegenanzeigen bei Pestwurz
Achtung bei Allergie gegen Korbblütler! Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.
Und nicht vergessen: Du kannst dich über alles ärgern, aber du bist nicht verpflichtet dazu!
Hinweis der Redaktion
Die auf Heilnetz präsentierten Inhalte zu gesundheitlichen und medizinischen Themen dienen der wertfreien Information. Sie fungieren weder als Empfehlung noch Werbung für die dargestellten diagnostischen Methoden, Therapien oder Heilmittel und Medikamente. Wir bemühen uns um Vollständigkeit, Aktualität, Korrektheit und Objektivität, können diese aber nicht garantieren. Die bereitgestellten Inhalte sollten nicht allein der Diagnose einer Krankheit dienen noch darüber entscheiden, ob eine bestimmte Therapie begonnen, geändert oder beendet wird.
Die Beratung durch Ärztin, Arzt oder Apotheke kann durch unsere Texte zu Themen der Gesundheit und Medizin nicht ersetzt werden. Bei gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, sich an die Ärztin oder den Arzt des Vertrauens zu wenden.