Senioren und Corona
Trevor Hancocks Gesundheitsmandala
Thema dieses Artikels sind Senioren in Zeiten der Corona-Quarantäne in Bezug auf das Gesundheitsmandala nach Trevor Hancock. Als Senioren werden alle Menschen bezeichnet, die ein gewisses Alter überschritten haben. Hierunter fallen Pensionäre, Ruheständler aber auch noch ein Teil der arbeitenden Bevölkerung, schließlich gilt man ab dem 60. Lebensjahr als Senior. (Vgl. Schleswiger Nachrichten 12.06.18)
Das Gesundheitsmandala von Trevor Hancock
Der Kanadier Trevor Hancock entwickelte ein Gesundheitsmandala, um zu zeigen welche Faktoren die Gesundheit beeinflussen. Er wählte das Mandala-Symbol, um die Einheit zwischen Menschen und Universum zu veranschaulichen. Durch dieses Symbol wird auch die Dynamik klar, da alle Faktoren miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen.
Das Individuum bestehend aus Körper, Seele und Geist, steht hiernach in der Mitte und wird von der Familie umgeben. Beeinflusst wird das Ganze von der Ebene der Humanbiologie (genetische Veranlagung, Zustand des Immunsystems und z.B. Charakter einer Person), des persönlichen Verhaltens (Ernährungsgewohnheiten, Fahrverhalten und generelles Risikoverhalten), der psycho-sozio-ökonomischen Umwelt (sozialer- und ökonomischer Status, Gruppendruck, Einfluss der Werbung/Medien und vorhandene soziale Unterstützungssysteme) und der physischen Umwelt (Wohnungssituation, Arbeits- und Umweltbedingungen.
Die zweite Ebene besteht aus dem Krankenversorgungssystem, der persönlichen Lebensweise und der Arbeit, dies wird durch die vom Menschen gemachte Umwelt und Gemeinde ergänzt. Die Biosphäre und die Kultur umschließen das ganze System. Sie bilden aber auch die Lebensgrundlage und beeinflussen so auch die Wahrnehmung von Gesundheit.
Hancock zeigt hiermit ein umfassendes Verständnis von Gesundheit und bezieht Ressourcen und Risiken mit ein. Es gibt keine Trennung von Gesundheit und Krankheit, da alles voneinander beeinflusst wird. (Vgl. Franzkowiak, 2018)
Zahlen und Fakten: Die COVID-19-Pandemie
Das Wort Pandemie leitet sich aus dem altgriechischen Substantiv pandēmía, und bedeutet „das ganze Volk“.
2009 definierte das RKI eine Pandemie als eine weltweite Epidemie und schreibt weiter „eine Influenzapandemie wird durch ein neuartiges Influenzavirus verursacht, das in der Lage ist, schwere Erkrankungen hervorzurufen und sich gut von Mensch zu Mensch zu verbreiten. Da dieser neue Erreger zuvor nicht oder sehr lange nicht in der menschlichen Bevölkerung vorgekommen ist, ist das Immunsystem nicht vorbereitet und daher auch nicht geschützt. Die Influenza-Pandemien des vergangenen Jahrhunderts gingen mit Erkrankungs- und Sterberaten einher, die übliche, auch schwere, Influenzawellen übertrafen. Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass auch ein pandemisches Virus, das bei gesunden Menschen überwiegend vergleichsweise milde Symptome verursacht, durch die hohe Zahl von Erkrankten in einem begrenzten Zeitraum die Gesundheitssysteme eines Staates überlasten könne, insbesondere in Entwicklungsländern“.(Vgl. RKI, 2009)
Die Zahl der bestätigten Fälle mit der Lungenerkrankung COVID-19 lag bereits bis zum 17. August 2020 bei 21,6 Millionen. 775.000 Todesfälle werden in Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 verzeichnet. Bei den bestätigente Fällen handelt es sich nicht nur um Kranke, sondern auch um Menschen ohne Symptome, welche positiv mit dem PCR Test getestet wurden. Bei den Todesfällen handelt es sich um Menschen, welche durch oder mit dem Virus verstorben sind. (Vgl. Statista 2020)
In der chinesischen Millionenstadt Wuhan brach im Dezember 2019 die Lungenerkrankung (COVID-19) aus. Der Wuhaner Großhandelsmarkt für Fische und Meeresfrüchte gilt als ursprünglicher Infektionsort. Binnen weniger Wochen verbreitete sich das Virus erst in den Nachbarländern und dann über die ganze Welt.
Koronaviren (CoV) sind eine große Familie von Viren, die Krankheiten von der Erkältung bis hin zu schwereren Erkrankungen wie dem Nahost-Atemwegssyndrom (MERS-CoV) und dem schweren akuten Atemwegssyndrom (SARS-CoV) verursachen. Nach Schätzungen der WHO steckt ein Infizierter mit dem Coronavirus (SARS –CoV-2) im Schnitt 1,4 bis 2,5 weitere Personen an, beim Masernvirus liegt die Ansteckungsrate bei 15. (Vgl. Statista 2020)
Laut Statista betrug die Anzahl der Einwohner Deutschlands am Stichtag des 31. Dezember 20 insgesamt rund 83,17 Millionen. Die meisten Menschen gehörten zur Altersgruppe der Personen im Alter zwischen 40 und 59 Jahren, Ende 2019 waren dies rund 23,63 Millionen. Bei den Senioren (ab 60Lj) kommen wir auf 23,74 Millionen. (Vgl. Statista 2020)
Bis zum 21. August 2020 wurde dem Robert Koch Institut bundesweit 230.000 bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Bei den Senioren kommen wir auf insgesamt 59.676 Infektionen, wobei die Zahl zusammen Frauen und Männer ab 60 LJ beinhaltet.
Die kumulative Zahl der bestätigten Fälle der Lungenerkrankung COVID-19 beläuft sich momentan auf mehr als 22,6 Millionen. Das Coronavirus hat sich mittlerweile in mehr als 185 Ländern ausgebreitet. (Vgl. Statista 2020)
Am 9. März 2020 wurden die ersten beiden Todesfälle in Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) in Deutschland gemeldet.
„Bis zum 21. August 2020 stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in der Bundesrepublik auf 9.260. Der Altersmedian der Sterbefälle lag bei 82 Jahren. Bis zu diesem Tag wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) bundesweit mehr als 230.000 Fälle gemeldet. Weltweit beläuft sich die kumulative Zahl der bestätigten Fälle der Lungenerkrankung COVID-19 derzeit auf mehr als 22,6 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus beläuft sich auf mehr als 793.000.“ Das Robert Koch Institut informiert, dass jede Person, bei der ein positiver Befund zum Todeszeitpunkt da ist, in die Statistik einfließt. (Vgl. Statista 2020)
Senioren: Eine besondere Bevölkerungsgruppe
Die Lebenserwartung in Deutschland im Jahr 2020 liegt bei Männern bei 79,1 Lebensjahr und bei Frauen bei 84,1 Lebensjahr. 60% der 60-65jährigen Senioren und 17% der 65-70jährigen Senioren sind noch berufstätig. (Statisches Bundesamt 2019).
Es gibt viele Menschen im dritten Lebensabschnitt, die sich bei guter Gesundheit nicht nur ehrenamtlich in engagieren, sondern sich auch als Großeltern um Ihre Engelkinder kümmern oder auch ihre Angehörigen pflegen. Senioren sind nicht nur Empfänger von Unterstützung. Sie leisten substanzielle Beiträge für ihre Familien und die Gesellschaft.
Corona und die Folgen: Isolation
In Deutschland zählen ca. 3,4 Millionen Menschen zu den Pflegebedürftigen. Dazu werden meistens ältere Menschen gezählt. Über die Hälfte der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Und 24% der Pflegebedürftigen leben aktuell im Heim. (Vgl. Spiegel 2020)
Am 13.03.20 erließen viele Bundesländer die ersten Schließungen von Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen. Der bundesweite Lockdown wurde am 23. März beschlossen, hier wurden Restaurants, Friseure u.a. geschlossen. Es durften sich nicht mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit treffen. Ab Mitte März 2020 bis Mitte Mai galten jegliche Besuchsverbote in Heimen. Gemeinsame Mahlzeiten in Einrichtungen fielen somit auch aus. Aber auch Physiotherapien, Seniorentreffen, Massagen und jegliche Treffen unter den Bewohnern in Pflegeeinrichtungen wurden untersagt. Somit wurden Patienten isoliert. Sie verbrachten ihre Zeit alleine auf Zimmern. Dazu kamen noch die verstärkten Hygieneregeln wie z.B.: Mund- und Nasenschutz, verstärkte Desinfektionen, Abstandregeln, Kitteln tragen usw.
Prof. Manfred Spitzer äußert in seinem Buch „Die Pandemie“, „unsere Maßnahmen schützen uns vor der Krankheit und schwächen unseren natürlichen Schutz vor der Krankheit“. (Vgl. Spitzer, 2020, S. 125) Diese Aussagen werden von etlichen Studien über Isolation, Einsamkeit und Stress bestätigt. Auch die Diskussion über die Effektivität des Mundschutzes zeigt wie wenig eindeutig und klar die Maßnahmen sind. Die FAZ sprach in ihrem Artikel „Einsamkeit im Kopf“ über ein gigantisches seelisches Experiment. (Vgl. Kaulen, FAZ, 26.08.2020)
Eine Umfrage zeigt: Besuche nahmen ab
Der Pflegeschutzbund BIVA hat von März-Mai die erste und von Mitte Mai bis Ende Mai eine zweite Umfrage gestartet. Hierzu wurden Angehörige über ihre Erfahrung mit dem eingeschränkten Besuchsverbot befragt. (BIVA, 2020, Bonn) Die Aussagen sind noch nicht veröffentlicht passen aber zu den Erfahrungen der Rechtsabteilung von BIVA und zu den Aussagen ambulanter Palliativschwestern und Priestern mit denen wir gesprochen haben.
Die Befragung wurde deutschlandweit durchgeführt. Der Großteil der Befragten waren Angehörige deren Senioren in vollstationären Einrichtungen liegen.
Vor dem Lockdown haben 80% der Befragten ihre Angehörigen täglich oder mehrmals in der Woche besucht, da sie fürchteten, dass das Pflegepersonal die Pflege und Betreuung nicht leisten kann. Nach dem Lockdown pendelte sich die Besuche bei einmal pro Woche ein. Das lag daran, dass die Besuche vorterminiert werden und für Berufstätige schwer einzuhalten sind.
Die Besuche fanden hauptsächlich in Gemeinschaftsräumen statt, wo es zu keiner Privatsphäre kommen konnte, was von vielen kritisiert wurde.
Nach dem Lockdown: Distanz bleibt
Über 50% fanden durch die Lockerung des Besuchsrechts keine Verbesserung, das Abstand-halten wurde als großes Problem angesehen. Die Angehörigen konnten nach der langen Zeit nicht in den Arm genommen werden oder durften berührt werden. Die Senioren konnten durch die Plexiglasscheiben ihre Angehörigen schlecht erkennen und durch den Mundschutz schlecht verstehen, was die Kontaktaufnahme sehr erschwerte.
Während des Lockdowns wurde der Kontakt hauptsächlich über Telefon, hinterlegte Briefe oder über das Personal gehalten. Allerdings wurde auch berichtet, das Lebensmittel und gewaschene Kleidung nicht weitergegeben wurde. Die Angst und Unsicherheit damit das Virus in die Einrichtung einzuschleppen war zu groß.
Da die Regelprüfungen zur Qualitätskontrolle ausgesetzt wurden, kann man schwer beurteilen, wie die Maßnahmen umgesetzt wurden. In der Befragung wurden diese als gut umgesetzt beschrieben. Allerdings durften nur 18% des medizinischen und therapeutischen Personals jederzeit zu den Senioren. Es wurde auch mangelnde Kommunikation in Bezug auf die Maßnahmen beschrieben, dies änderte sich nach den Lockerungen.
Während des Lockdowns haben alle das Recht auf Bewegungsfreiheit verloren. 20% durften noch nicht einmal ihr Zimmer verlassen und wurden hier isoliert. Nach Lockerung des Lockdowns gaben nur 4% an keine Bewegungseinschränkung zu haben, für die anderen änderte sich kaum was.
Dr. Stegger, Vorsitzender von BIVA, prangerte an, dass von Heimen willkürlich Quarantänen veranlasst wurden, wenn ein Heimbewohner die Anlage verlassen hat. Das ist gesetzeswidrige Freiheitsberaubung (Vgl. Stegger, 14.08.2020, Gesetzeswidrige Quarantänemaßnahmen in Pflegeheimen)
Nach dem Lockdown stellten die Angehörigen durchgehend eine Gewichtsabnahme, Verschlechterung des Orientierungsvermögens, der kognitiven Fähigkeiten und mangelnde Lebensfreude fest. Die Pflegebedürftigkeit hatte zugenommen und der Allgemeinzustand sich sehr verschlechtert.
Die Psychologin Julianne Holt-Lunstat stellte 2010 in einer Metastudie zur chronischen Einsamkeit und sozialer Isolation in Amerika fest, dass die daraus resultierenden seelischen und körperlichen Folgen doppelt so schädlich sind wie Fettsucht, 15 Zigaretten am Tag oder Alkoholmissbrauch. (Vgl. Andreas v. Westphalen S. 46)
Isolation macht krank
Auch Naomi Eisenberger stellte ähnliches in ihrem Experiment fest, welches sich mit dem Phänomen der gesellschaftlichen Isolierung befasste. Studienteilnehmern spielten zu dritt in einem Videospiel Ball und einer wurde nach einer Weile nicht mehr angespielt. Im MRT konnte gezeigt werden, dass das Schmerzzentrum im Gehirn des Ausgeschlossenen aktiviert wurde. Es handelt sich hierbei um dasselbe Areal was auch bei körperlichem Schmerz aktiviert wird. Naomi Eisenberger folgerte hieraus, dass Trennungserfahrungen als elementare Bedrohung eingestuft werden. (Bartens S. 129,240)
Joachim Bauer geht in dieselbe Richtung und betont, dass intakte soziale Netzwerke die Gesundheit schützen und die Lebenserwartung erhöhen. Der Mensch ist ein Gruppenwesen und die Gruppe schützt ihn seit jeher, so war eine Isolation gleichbedeutend mit dem Tod. (Vgl. Bauer, Prinzip Menschlichkeit S.70). Auch die wissenschaftlichen Untersuchungen einer Arbeitsgruppe um Annika Rosengren an der Universität Göteborg in Schweden zeigten, verkürzen Stresserlebnisse die Lebenserwartung signifikant. (Vgl. Bauer, Das Gedächtnis des Körpers S. 29)
Isoliert oder einsam?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen sozialer Isolation und Einsamkeit? Soziale Isolation lässt sich anhand von Kontakten messen, Einsamkeit ist ein subjektives Empfinden von Diskrepanz was man sich an Kontakten wünscht und was man hat. So stellte die Ärztezeitung im Mai 2020 vor, dass Menschen in sozialer Isolation vermehrt an Atemwegserkrankungen litten.
Neurowissenschaft haben festgestellt, dass unter Stress die Amygdala hypertrophiert und der Hippocampus degeneriert. Es werden auch weniger neuronale Verschaltungen produziert, was ein Indiz für Depression und/oder Burnout ist. (Vgl. Spitzbart, 2013)
Janice und Ronald Kiecolt-Glaser stellten bei gesunden Personen ohne körperliche oder psychische Erkrankungen, die jedoch an ungewollter Einsamkeit litten, eine Erhöhung des Stresshormons Cortisol und eine deutlich verminderte Funktion von Abwehrzellen. (Vgl. Bauer, Das Gedächtnis des Körpers, S. 118). Eine erhöhte Cortisol-Ausschüttung führt zu einem Th1/Th2 Switch und einen Anstieg von Interleukine 6, was Autoimmunerkrankungen, Entzündungen und Allergien begünstigt
In Bezug zu den Seniorenheimen in Spanien schrieben Ärzte ohne Grenzen, dass die Senioren verzweifelt an die Scheiben klopften und um Hilfe riefen. (Dold, Stefan, 18.08.2020, Spanien: Ärzte ohne Grenzen rufen zu Schutz vor Covid-19 in Pflegeheimen auf)
Ein vorläufiges Fazit
Mein Fazit möchte ich mit zwei Personen, die Extremsituationen selber erlebt und einem Philosophen beginnen.
Der Philosoph Martin Buber betonte in seinem Prinzip des Dialogs geprägten Schriften immer wieder die Einheit von Seele und Geist. Prägnant sagte er hierzu „der Mensch wird am Du zum ich“ (Vgl. Buber 28)
Der Logotherapeut Viktor E. Frankl sagt in seinem Festvortrag 1976, dass der Mensch auch bereit sei zu leiden, wenn er trotzdem einen Sinn darin sähe. (Vgl. Frankl,S.48). Ähnlich äußert sich der Psychotherapeut Georg Fraberger, der ohne Arme und Beine geboren wurde und trotzdem ein selbstbestimmtes Leben führte. Er sagte, dass man Sinn fände, wenn der Gegenüber die Seele wahrnehme. (Vgl. Fraberger)
Für den Lockdown geltende Einschränkungen können akzeptiert werden, wenn sie verständlich und nachvollziehbar sind. Hier wurde aber unterschiedlich agiert und der Sinn kann einem Demenzkranken nicht erklärt werden, daher bleiben die Maßnahmen sinnentleert und rauben den Senioren ihren Lebenssinn. Schaut man sich das Mandala nach Trevor Hancock noch mal an, brechen alle Bestandteile außer den des Körpers weg. Selbst die eigenständig lebenden Senioren konnten ihrer individuellen Lebensweise nicht mehr nachgehen. Unsicherheit und Angst den anderen anzustecken untergrub jede familiäre Nähe.
Ich möchte hier noch ein Zitat von Norbert Blüm und Willy Brand anführen.
Norbert Blüm: "Mit der Verdrängung der Alten verzichtet die Gesellschaft auf Erfahrung, Erinnerung und Geschichte. Sie muss das Defizit an Lebenserfahrung durch die Bereitstellung von Experten ausgleichen."
Willy Brand: "Eine Gesellschaft, die das Alter nicht erträgt wird an ihrem Egoismus zugrunde gehen."
Hier wäre eine Aufarbeitung wünschenswert, damit die Würde des Menschen auch im Alter gewahrt bleibt.
Quellen
Bartens, Werner, 2015, Empathie, Die Macht des Mitgefühls. Weshalb einfühlsame Menschen gesund und glücklich sind, 1. Auflage, Droemer, München, S. 129,240
Bauer, Joachim, 2006, Prinzip Menschlichkeit, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, S. 70
Bauer, Joachim,2007, Das Gedächtnis des Körpers, 2. Auflage, Piper Verlag, München
Buber, Martin, 2014, ich und du, Reclam Verlag, Stuttgart S. 28
BIVA Pflegeschutzbund Bonn, 2020, unveröffentlichte Umfrage, Bonn
Fraberger, Georg, 2013, Ohne Leib mit Seele, 1. Auflage, Ecowin Verlag, Salzburg, S. 102 und 125
Frankl, Viktor, 2019, Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn, 30. Auflage, Piper Verlag, München, S. 48
Kaulen, Hildegard, (26.08.2020), Diese Einsamkeit im Kopf, FAZ Nr. 198 N1
Spitzbart, Michael, 2013, Erschöpfung und Depression,3. Auflage, Kösel Verlag, München, S.32
Spitzer, Manfred, 2020, Pandemie was die Krise mit uns macht und was wir aus ihr machen,4. Auflage, mvgVerlag, München, S.125
von Westphalen, Andreas, 2019, Die Wiederentdeckung des Menschen, Westend Verlag, Frankfurt/Main
Dold,S. (18.08.2020). Spanien: Ärzte ohne Grenzen rufen zu Schutz vor Covid-19 in Pflegeheimen auf.
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/coronavirus-schutz-pflegeheime ges. 22.08.20
Franzkowiak, Peter, Hurrelmann, Klaus (2018) Gesundheit
https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheit/ ges. 22.08.20
Radtke, Rainer (02.09.2020) Fallzahlen und Todesopfer ausgewählter Virusausbrüche im Zeitraum von 1967-2020
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1101352/umfrage/fallzahl-und-todesopfer-ausgewaehlter-virusausbrueche-weltweit/ ges. 08.09.20
Radtke, Rainer (10.03.20) Ansteckungsgefahr des Coronavirus im Vergleich zu anderen Erregern
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1102070/umfrage/ansteckungsgefahr-des-coronavirus-im-vergleich/ ges. 27.08.20
Radtke, Rainer (21.08.2020) Corona-Infektionen in Deutschland nach Altersgruppen und Geschlecht.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103904/umfrage/corona-infektionen-covid-19-in-deutschland-nach-a21.08.2020ltersgruppe/ ges. 21.08.20
Radtke, Rainer (21.08.2020) Todesfälle aufgrund des Coronavirus in Deutschland nach Geschlecht.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/ ges. 21.08.20
RKI (10.06.2009), Was ist Pandemie, Robert Koch Institut
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Pandemie/FAQ18.html ges.22.08.20
Tenhagen, Hermann-Josef (02.05.20) Corona in Pflegeheimen:Was Angehörige machen können
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-in-pflegeheimen-was-angehoerige-machen-koennen-a-700f5173-cb8c-479c-9bcb-c47b4285bfa1 ges. 25.08.20
Trittmaack, Gero (12.06.2018), Wenn man plötzlich Senior ist, Schleswiger Nachrichten
https://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/wenn-man-ploetzlich-senior-ist-ueber-das-leben-ab-60-id20155117.html ges. 20.08.20
Statista Research Department (30.06.2019) Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen 2019
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1112579/umfrage/bevoelkerung-in-deutschland-nach-altersgruppen/ ges. 27.08.20
Stegger,M (14.08.2020), Gesetzeswidrige Quarantänemaßnahmen in Pflegeheimen, Biva
https://www.biva.de/gesetzeswidrige-quarantaenemassnahmen-in-pflegeheimen/ ges. 22.08.2020
Unbekannt, (29.05.2020), Studie sieht drohende Vereinsamung älterer Alleinstehender, Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113337/Studie-sieht-drohende-Vereinsamung-aelterer-Alleinstehender ges. 12.06.20
Unbekannt, (01.04.2020), Depressive Senioren leiden unter Coronakrise, Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111595/Depressive-Senioren-leiden-unter-Coronakrise ges. 12.06.20
Unbekannt (07.05.2020) Soziale Isolation erhöht das Risiko einer Krankenhauseinweisung wegen Atemwegserkrankungen bei Älteren, Ärzteblatt
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112685/Soziale-Isolation-erhoeht-das-Risiko-einer-Krankenhauseinweisung-wegen-Atemwegserkrankungen-bei-Aelteren ges. 12.06.20
Über die Autorinnen
Der Artikel Das Mandala-Modell der Gesundheit nach Trevor Hancock, in Zeiten der Corona-Pandemie für Senioren war Bestandteil einer Präsentation im Rahmen des Studienganges Naturheilkunde & Komplementäre Heilverfahren und wurde Heilnetz von den Autorinnen dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.
Die Autorinnen: Sonja Bürger, Magdalena Nicotra, Bernadette von Westphalen
Bearbeitungszeit: 25. April 2020 bis 27. August 2020
Unter der Bezeichnung "Heilnetz-Beitrag" werden Audios, Videos und Wortbeiträge von Heilnetz-Anbieter:innen veröffentlicht. Sie bereichern die Redaktion auf natürlich-ganzheitliche Art und Weise. Diese folgen dem journalistischen Pressekodex, basieren jedoch unter Umständen auf persönlichen Haltungen und Einstellungen der Autor:innen, die nicht unbedingt mit denen der Heilnetz-Redaktion übereinstimmen - gerade das macht die Vielfalt und den Reichtum aus.