Heilendes Feld

Gemeinsam beten und meditieren

© Pixabay
12. April 2020 von Martina Seifert

Verbundenheit zu leben in Zeiten sozialer Distanz, in Zeiten, in denen wir Familienangehörigen und Freund*innen, die uns am Herzen liegen, nicht mehr persönlich begegnen können, ist für uns alle nicht nur tröstend, sondern lebensnotwendig. Möglichkeiten gibt es so viele wie Lebewesen. Die gemeinsame Meditation und das gemeinsame Gebet sind zwei davon.

Universelle Verbundenheit leben

Menschen zeigen ihre Verbundenheit, in dem sie auf Balkonen singen und musizieren, indem sie sich bei Spaziergängen ein tröstendes Lächeln schenken oder allen Helfer*innen auf den unterschiedlichsten Wegen ein großes DANKE sagen. In der gemeinsamen Meditation oder dem gemeinsamen Gebet werden wir der universellen Verbundenheit gewahr, indem wir uns ganz der Kraft der Stille hingeben und unsere Herzen auf alle Lebewesen ausrichten. Auf diese Weise können wir, egal wo wir sind, gemeinsam meditierend und betend einen heilsamen Beitrag in Zeiten der Corona-Krise leisten.

Corona als Krise und Chance

Klaus-Dieter Platsch, Arzt für Innere und Chinesische Medizin, Psychotherapeut und Dozent der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur lädt jeden Dienstag zum gemeinsamen Gebet und jeden Donnerstag zum gemeinsamen Meditieren ein. In einem offenen Brief auf seiner Webseite teilt uns Platsch seine Beweggründe mit:

„Uns wird es helfen, nicht nur auf den Schatten, sondern auch auf das Licht im Ganzen zu schauen. Wenn wir verstehen, dass der Menschheitskörper als ein Organismus betroffen ist – wird unübersehbar klar, wie grundsätzlich und essenziell wir alle miteinander verbunden sind.

Mir scheint, als mache die Welt und in ihr wir Menschen gerade einen Transformationsprozess durch. Wenn wir all das aus einer solchen Perspektive betrachten, erkennen wir wohl möglich das Potenzial, das in diesem weltweiten Aufruhr liegen mag ... Die Evolution drückt ... Und so, wie ein Kind nach dem Durchstehen einer Kinderkrankheit sehr oft einen Entwicklungsschub macht, so können wir das vielleicht auch für die Weltgemeinschaft erhoffen ...Bei allem wollen wir jedoch die Freude und das Licht, die wir in unserem Leben so oft erleben dürfen - in welcher Form auch immer - miteinander teilen.“

Das macht Mut und schenkt Vertrauen, Vertrauen in einen weltweiten Prozess, der so viele Menschen ängstigt und leiden lässt. Nehmen wir unsere Ängste und die der anderen ernst, begegnen wir uns von Herz zu Herz, helfen wir das Leid und die Angst zu lindern.

Gemeinsam in das Heilende Feld einschwingen

Auf der Webseite heilendesfeld.de lädt Klaus-Dieter Platsch anlässlich der Corona-Krise jeden Dienstag von 20 bis 20:45 Uhr zum gemeinsamen Gebet, der „Synchronisation Heilendes Feld“ ein. Die Teilnehmer*innen schwingen sich in das Heilende Feld ein und spüren als Teil dessen seine Kraft und Energie. Jeder/jede bittet innerlich um den Segen, „Teil des Heilenden Feldes zu sein". "Sie müssen nichts tun oder wollen. Lassen Sie nur die Möglichkeit Ihrer Besserung oder Heilung zu. Sie sind Teil des Feldes, in dem „Es“ geschieht.“

Die Synchronisation Heilendes Feld gibt es bereits seit 2014. In diesem offenen Kreis bitten die Menschen regelmäßig über alle Grenzen hinweg um Hilfe und Heilung für Menschen in Krankheit und Not. Innerhalb dieses offenen Kreises, zu dem jeder/jede jederzeit dazustoßen kann, existiert eine Kerngruppe von Ärztinnen, Ärzten und anderen engagierten Menschen, die zur jeweiligen Zeit Heilarbeit im Heilenden Feld leisten.

Wenn Sie diese Form der Heilarbeit vorab gern kennenlernen und erfahren möchten, können Sie sich über eine von Dr. Platsch gesprochene Meditation ins Heilende Feld einschwingen. Die Anleitung für die Meditation können Sie sich als Tondatei (MP3) oder als Text (PDF) kostenfrei auf der Webseite heilendesfeld.de herunterladen oder online hören.

Offenes Online-Video-Treffen „Heilendes Feld“

Außerdem sind alle Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, herzlich eingeladen, dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr am wöchentlichen Online-Video-Treffen „Heilendes Feld“ teilnehmen. Auch dieses Projekt läuft vorerst bis zum 14. April. Bei Interesse füllen Sie das Online-Kontaktformular aus. Anschließend erhalten Sie weitere Infos und die Login-Daten für die Teilnahme am Meeting.

Gemeinsam meditieren

Die gemeinsame Meditation findet vorerst bis 16. April immer donnerstags von 19.00 bis 19.45 Uhr statt. Jeder/jede kann teilnehmen, egal, wo er/sie sich aufhält, und unabhängig davon, auf welche Weise meditiert wird.

Klaus-Dieter Platsch ist Leiter der Tagungsreihe "Medizin und Spiritualität" und des Instituts für Integrale Medizin, für das er die Ausbildung „Heilende Medizin - ein integraler Entwicklungsweg für Menschen im Heilberuf“ entwickelt hat. Zudem hat er Bücher zu Themen der Medizin und des Heilens verfasst:

  • Was heilt - vom Menschsein in der Medizin“, Theseus Verlag, 2. Auflage 2008
  • „Das Heilende Feld - Was Sie selbst für Ihre Heilung tun können“, O.W. Barth Verlag., 2009
  • „Die Medizin heilen - An der Schwelle einer neuen Gesundheitskultur“, Verlag Systemische Medizin, 2014.

Hinzu kommen Bücher über Chinesische Medizin und spirituelle, ganzheitliche Medizin. Dr. Platsch vertritt und lebt eine freie traditionsübergreifende Spiritualität. Zu seinen spirituellen Lehrer*innen zählen u. a. Irina Tweedie, Guruji Radah Mohan, Annette Kaiser, Thomas Hübl, Willigis Jäger, Ramana Maharshi, Ken Wilber, Byron Katie, Eckhart Tolle, Barbara Marx Hubbard und Laotse.

Ein Artikel von
Martina Seifert