Lebensstil-Inspiration

Der gute alte Rotkohl

6. November 2023 von Rudolf Hege

Die wichtigste gesundheitliche Vorbeugung ist die tägliche Lebensweise. Keine Therapie und kein Mittel kann auf Dauer das wieder gut machen, was täglich falsch gemacht wird.

Insofern ist der eigene Lebensstil ein wichtiger Faktor. Früher dachte man, die Gene würden quasi schicksalshaft bestimmen, ob jemand krank wird. Das ist aber inzwischen durch die Lehre der Epigenetik als falsch erkannt worden. In der Astrologie sagt man: „Die Sterne machen geneigt, aber sie zwingen nicht“. Für die Gene gilt das auch. Es gibt nur wenige Krankheiten, die genetisch so disponiert sind, dass sie ausbrechen müssen, beispielsweise die Hämophilie (Bluterkrankheit). Bei den anderen Krankheiten gilt: Man bringt eine Tendenz mit, aber, ob die Tendenz ausbricht, das hat dann viel mit der Lebensweise zu tun. Wer eine genetische Tendenz zu Herzerkrankungen hat – und beispielsweise raucht – hat ein viel höheres Risiko, einen Infarkt zu bekommen, als jemand, der auch raucht, aber genetisch hier robuster ausgestattet ist. Aber beide erhöhen durch das Rauchen ihr Risiko. Wer also weiß, dass in der Familie bestimmte Erkrankungen gehäuft vorkommen, muss bei seinen Risikofaktoren stärker aufpassen.

So weiß man heute, dass nur 15% der Krebserkrankungen genetische Ursachen haben, 85% dagegen sind durch äußere Faktoren (Rauchen, Ernährung, Umweltbelastungen) bedingt.

Die Ernährung ist, neben der angemessenen Bewegung einer der wichtigsten epigenetischen Einflussfaktoren.

Gute Lebensmittel...

Und es gibt viele Lebensmittel, die der Gesundheit förderlich sind. Eines gleich vorweg: Je mehr ein Nahrungsmittel verarbeitet wurde, desto weniger ist es noch gesundheitlich von Nutzen. Gerade Fertigprodukte strotzen nur so von Zusätzen, die der Haltbarkeit und der maschinellen Verarbeitung dienen – und nicht der Gesundheit der Verbraucher. Selbst angeblich gesunde – vegane – Fertigprodukte sind oft so stark verändert, dass sie mit dem Ursprungsprodukt nichts mehr zu tun haben. Tofu beispielsweise ist nur wenig verarbeitet und wird in der Regel handwerklich hergestellt. Aber „Soja-Wiener“ oder gar „veganer Hackbraten“ sind chemisch zerlegte und wieder zusammengebaute Soja- oder Getreideprodukte, die kaum noch etwas mit Natur zu tun haben.

Kommen wir also zu den natürlichen Lebensmitteln. Rotkohl gehört – wie alle Kohlsorten – zu den gesündesten pflanzlichen Nahrungsmitteln, vor allem, wenn man ihn nicht totkocht. Als Salat, gedünstet oder fermentiert ist er außerordentlich gesund. Er enthält Schwefelverbindungen, die Schwermetalle binden, Anthozyane, die freie Radikale neutralisieren und Glucosinulate, die das Krebsrisiko senken. Weitere Stoffe schützen das Herz.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den gesundheitlichen Vorteilen des Rotkohls:
https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/rotkohl-schuetzt-herzgesundheit-und-reduziert-krebsrisiko-20230414574224/

Hier finden Sie einige Rezeptideen: https://eatsmarter.de/rezepte/zutaten/rotkohl-rezepte

Ein Artikel von
Rudolf Hege

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