Wunder

Warte, sagst du? …Warum?

JA warte….

Hast du’s gehört? … Hast du’s gesehen?...Am Rande des Weges?
Immer und überall lauern sie, sind sie, die Wunder.
Alle Tage und alle Zeit. Von weitem schon zu sehen und doch so klein …gleichzeitig so erhaben und winzig. Sieh hin! Sie genau hin… jede Kleinigkeit ein Wunder.

Jeder Grashalm, jede kleine Blume in ihrer unendlichen Vielfalt und Farbenpracht. Der Boden ist bedeckt von allen Formen und Farben.

Selbst jetzt, wo die Natur ausatmet, zur Ruhe kommt, sich zurückzieht, erschlägt uns ihre Pracht immer wieder. Mit Gewalt und doch ganz leise. Sichtbar und doch unauffällig für manche Augen.

Sieh genau hin, sei langsam und achtsam. Dann erkennst du …, erkennst du die Wunder in jeder Kleinigkeit.

So unbedeutend geworden für mich, so gewöhnlich… und so unerklärlich für meinen Verstand.. Direkt vor meinen Augen, in unübersehbaren Ausmaßen …und doch sehe ich es nicht, was täglich, was in jedem Augenblick sich entfaltet, entwickelt und wieder verschwindet.

Wie ein immer währender Film vor meinen Augen.

Ich bin überladen, übersättigt und versperre meinen Blick.

Ich suche in der Ferne und muss nur den Schritt anhalten, meinen Blick nach unten richten und schauen.. erfassen, …alles das, was ist, …jetzt ist und lebt...

Letztendlich sehe ich meine Füße und komme zu mir und sehe mich, das Wunder, wie es sich bewegt, wie es aus unzähligen Wundern „mich“ macht, mich sein läßt, handeln läßt ….

hetzen, laufen und ruhen und denken, verdauen und kriechen, stehen und sehen und weiter gehen…

Horaze nam go talanam ho

Nimm dich war, jede Kleinigkeit deiner Möglichkeiten und Eigenschaften.

Bis in die Tiefe eines jeden Atemzuges… unendliche Wunder…

Sieh und glaube, dass du geschaffen bist von Gott, von der Liebe und Wunder bist, in Wunder eingebettet bist und alles seinen richtigen Platz hat. Sich erschafft, verändert und wieder geht.

Immer schon und alle Zeit sein wird…

einatmen --- ausatmen…

Erschaffen und vergehen… und immer neu, immer anders und doch gleich…

Immer unscheinbar und doch nie so dagewesen.

Sieh es und staune, und du erkennst die Größe Gottes in jeder Winzigkeit. Die Fülle, die uns erschlägt, erschlagen kann.. unmöglich für mich zu erfassen.

Ich will glauben.. will ruhig werden, will erkennen, was ich in meiner Hast nicht erkannt habe...

Ich bin da und habe alles in meiner Nähe, bei mir und in mir.

Danke!